Zum 15. Mal hatte Quedlinburg zu den Dixieland- und Swingtagen eingeladen. Namhafte Bands aus ganz Deutschland und den Niederlanden,
die allesamt auf hohem Niveau spielen, waren der Einladung gefolgt.
Unsere Region, Westerwald-Sieg, wurde von der Schräglage-Jazzband vertreten, die, um es vorwegzunehmen, eine hervorragende Visitenkarte abgab.
Auf den Straßen der Stadt, an und in verschiedenen Lokalen präsentierten sich die Bands, wobei die zahlreichen Fans des Dixieland und Swing voll auf ihre Kosten kamen.
Einer der Höhepunkte war die Fahrt mit dem Dixie-Train durch das wild-romantische Selketal.
In jedem Wagen des Zuges spielte eine andere Band,
die sich dann an der Endstation Silberhütte in einem Schuppen letztendlich zu einer dicken Jamsession vereinten.
Den Abschluss der Jazztage bildete das Konzert auf dem Marktkirchhof. Auf der dort aufgestellten Bühne gaben die Bands noch einmal alles.
Quedlinburg, die Unseco-Welterbestadt am Nordrand des Harzes durchzieht ein besonderes Flair. Die alten Fachwerkhäuser, über 2000 sind es, die Villen der Gründerzeit und des Jugendstils bilden ein prägendes Ambiente. Hier spürt man die Kultur vergangener Epochen.
Und Geschichte wurde hier auch geschrieben. Heinrich I. war Herzog der Sachsen und lebte von 876 bis 936, wurde 919 König des Ostfrankenreiches und in Quedlinburg begraben. An seiner Grabstätte hat seine zweite Frau Mathilde ein Damenstift gegründet, an der heute die Quedlinburger Stiftskirche steht.